Dieses Kindergartenjahr wird für Ihr Kind ein ganz besonderes Jahr werden - es ist das letzte Jahr als Kindergartenkind. Ihr Kind darf sich jetzt „Riesenkind“ nennen, weil es weiß, dass es nun zu den ältesten Kindern im Kindergarten gehört. Nach diesem Jahr wird aus Ihrem „Kindergartenkind“ ein „Schulkind“.
Dieser Übergang ist für Ihr Kind nicht der erste. Bereits vorher hat es schon Übergänge bewältigt, als es z. B. in den Kindergarten kam oder eventuell die Krippe besucht hat. In der Fachsprache werden diese Übergänge „Transitionen“ genannt. Übergänge sind komplexe Veränderungsprozesse, in denen sich Ihr Kind in der Auseinandersetzung mit seiner sozialen Umwelt befindet. Übergänge/Transitionen bringen auf verschiedenen Ebenen Veränderungen mit sich. Die Zeit während des Übergangs vom Kindergartenkind zum Schulkind bedarf besondere Aufmerksamkeit seitens des pädagogischen Personals und auch von Ihnen, den Eltern.
Ganzheitliche Bildung und Erziehung nach dem bayerischen Bildung- und Erziehungsplan („BEP“)
Aufgabe der Kindertageseinrichtung ist es, die Kinder langfristig und angemessen auf die Schule vorzubereiten. Diese Aufgabe beginnt am Tag der Aufnahme. Die Grundlage für unsere pädagogische Arbeit ist der „BEP“ = Bildungs- und Erziehungsplan. In der nachstehenden Übersicht können Sie ersehen, wie sich die Bildung und Erziehung ganzheitlich ergänzt und gestaltet. Die pädagogische Arbeit in der Einrichtung ist eine Ergänzung zum Elternhaus.
Nicht nur die Kinder müssen Übergänge bewältigen, auch Sie als Eltern sind dabei gefragt. Deshalb ist es für alle Beteiligten (Eltern/Kinder/Erzieher/Schule) notwendig, sich darauf zu verständigen, was der Übergang bedeutet und dafür notwendig ist.
Unterstützung / Begleitung der Eltern durch die pädagogischen Fachkräfte durch:
Übergänge schaffen wir nur gemeinsam. Deshalb ist eine intensive Kooperation als gemeinsame Verantwortung wichtig. Bei den regelmäßigen Treffen der Kooperationsbeauftragten der verschiedenen Einrichtungen wird gemeinsam an der Verbesserung bzw. Einhaltung gelungener Aktionen der Übergänge vom Kindergarten zur Grundschule gearbeitet.
Inhalte der Kooperationstreffen sind z. B.:
Jedes Kind geht seinen eigenen Entwicklungs- und Lernweg. Für uns ist wichtig, diesen individuellen Weg mit Veränderungen und Fortschritten bewusst wahrzunehmen, und zu dokumentieren. Die Beobachtung ist ein Grundsatz in der pädagogischen Arbeit und wird bei jedem Kind durchgeführt mit dem Ziel „die Stärken zu stärken und die Schwächen zu schwächen“.
Die Beobachtungen werden innerhalb der Gruppenerzieherinnen/Projekterzieherinnen ausgetauscht und dienen als Grundlage für die Entwicklungsgespräche mit den Eltern.
In unserer Einrichtung arbeiten wir mit folgenden Beobachtungsverfahren:
Der Tagesablauf der Riesen unterscheidet sich nicht dessen der Regelkindergruppe. Die benannten Aktivitäten werden in den Projektphasen- und Angebotszeiten durchgeführt. Zusätzliche Ausflüge, Besuche und Feste kündigen wir rechtzeitig an.